Thailändisch - oder kurz: Thai - ist eine Tonsprache. Das
heißt, dass die Bedeutung eines Wortes von der Aussprache abhängt. Dazu
zählt sowohl die Tonhöhe, in der gesprochen wird, wie auch der tonale
Verlauf (beispielsweise ein Ansteigen der Tonhöhe). Es existieren fünf
unterschiedliche Tonarten, die die Bedeutung des jeweiligen Wortes
definieren. Der Großteil der Worte ist einsilbig, aufgrund der Aussprache
gibt es jedoch einen umfangreichen Wortschatz. Die Thailändische Sprache
verwendet ein eigenständiges Alphabet, das aus Vokalen, Konsonanten und
Betonungszeichen besteht. Auch das Zahlensystem verwendet eigenständige
Ziffern-Symbole.
Grammatisch ist die Thailändische Sprache im Vergleich zu den europäischen
Sprachen eher einfach gehalten. Es existieren keine Konjugationen oder
Deklinationen, da sich der Sinn aus dem Kontext ergibt. Die Satzstellung
ist daher maßgeblich für das Verständnis. In dieser Hinsicht ist
Thailändisch beispielsweise mit der chinesischen Sprache vergleichbar, in
der ebenfalls Tonhöhe und Satzstellung den Kontext ergeben. Der Satzaufbau
in der Thailändischen Sprache entspricht zumeist dem Aufbau
Subjekt-Prädikat-Objekt (SPO), wie dies auch im Deutschen der Fall ist.
Zusätzlich zur Aussprache unterscheidet das Thailändische auch nach
Anwendungsbereichen. So gibt es kleinere bis größere Unterschiede bei der
Thailändischen Sprache zum Amtsgebrauch, zum religiösen Gebrauch, zum
gehobenen Sprachgebrauch oder in der umgangssprachlichen Verwendung.
Außerdem gibt es eine Vielzahl regionaler Dialekte der Thailändischen
Sprache, die ein Thailändisch
Übersetzer kennen muss.