Die niederländische Sprache bzw. Niederländisch gehört wie
auch die deutsche Sprache zu dem Zweig der west/germanischen bzw.
indogermanischen Sprachen.
Am nächsten kommt es dem Deutschen, da es hier gemeinsame Ursprünge gibt.
Größtenteils existiert eine Ableitung aus dem Niederfränkischen aber auch
aus den germanischen Dialekten, wie etwa dem Niedersächsischen.
Das Niederländische, trügerischerweise oft auch als Holländisch
bezeichnet, beruht vor allem auf den Mundarten der Provinz Holland, aber
auch der Provinz Brabant.
Mehr als alle anderen Sprachen hat die niederländische Sprache den alten
Wortbestand beibehalten, was deutlich wird, wenn man sich die
Lautverschiebungen, beispielsweise im Deutschen, anschaut (Koopmann/Kaufmann).
Die gesamte Sprachgeschichte lässt sich hierbei in drei Etappen einordnen,
die sich wie folgt aufspalten lassen:
1. Altniederländisch (ca. 800-1100 n.Chr.)
2. Mittelniederländisch (ca. 1100-1500 n.Chr.)
3. Neuniederländisch (ab dem 16. Jahrhundert)
Insgesamt lässt sich sagen, dass etwa 25 Millionen Menschen der
Weltbevölkerung Niederländisch als ihre Muttersprache betrachten. Die
Aussprache ist phonomatisch und es werden allgemein alle Wortarten
kleingeschrieben, bis auf das erste Worte am Satzanfang. Die Grammatik ist
stark vereinfacht. So werden die Fälle weder bei den Substantiven noch bei
den Adjektive angewandt. Die Syntax ist weitgehend dieselbe wie im
Deutschen. Allerdings stehen die Hilfsverben im Sprachgebrauch meist
weiter vorn im Satz, als in der Schriftsprache.
Niederländisch wird als eine Sprache beschrieben, die nicht nur lustig
klingt, sondern auch noch leicht zu erlernen ist.