Portugiesisch ist eine romanische Sprache.
Die portugiesische Sprache gehört innerhalb der indogermanischen Sprachen
zu der romanischen Sprachfamilie und ist somit eng mit Spanisch,
Italienisch und Französisch verwandt. Gemeinsam mit Spanisch, Katalanisch
und Galicisch gehört Portugiesisch hierbei zur Untergruppe des
Iberoromanischen.
Portugiesisch wurde durch die Kolonialzeit auf der ganzen Welt verbreitet
und wird heute von mehr als 200 Millionen Muttersprachlern gesprochen,
wodurch es an 6. Stelle der Weltsprachen. Den größten Anteil
portugiesischer Muttersprachler stellen die 186 Millionen Einwohner
Brasiliens dar. Neben
Brasilien und Portugal gilt die portugiesische
Sprache in Angola, Guinea-Bissau, Kap Verde, Macao, Mosambik, Ost-Timor
sowie in São Tomé und Príncipe als offizielle Amtssprache.
Ihr Ursprünge hat die portugiesische Sprache in einer gesprochenen Form
des Lateinischen, dem sogenannten Vulgärlatein. Die ersten schriftlichen
Zeugnisse stammen aus dem 11. Jahrhundert und vier Jahrhunderte später war
Portugiesisch eine vollständig ausgereifte Sprache mit umfangreicher
Literatur. Das sogenannte 'Moderne Portugiesisch' entwickelte sich ab dem
16. Jahrhundert, als die Sprache durch zahlreiche Lehnwörter aus dem
Lateinischen und Griechischen ergänzt wurde.
Das Portugiesisch wird wie die deutsche Sprache in lateinischer Schrift
geschrieben, ist aber durch einige diakritische Zeichen, insbesondere
Akzentuierungen, ergänzt worden.
Bei der Orthographie, Syntax und Aussprache sowie teilweise sogar in der
Wortwahl gibt es regionale Unterschiede der portugiesischen Sprache. Neben
verschiedenen Dialekten unterscheidet man hauptsächlich die beiden
Hauptgruppen: Das europäische/afrikanische Portugiesisch sowie das
brasilianische Portugiesisch.