Persisch gehört zu den indogermanischen Sprachen und ist
Amtssprache in vielen Ländern des südwestlichen Asien, im Iran, in
Tadschikistan und in Afghanistan. Die persische Sprache wird dabei von ca.
130 Millionen Menschen gesprochen (70 Millionen Muttersprachler).
In der Zeit des Mittelalters entwickelte sich die persische Sprache zu
einer weltweit bedeutenden Gelehrten- und Literatursprache und breitete
sich immer weiter durch die Bildungsschichten aus. In ihrer Verbreitung
stieß die persische Sprache dabei bis auf den indischen Subkontinent vor.
Der Einfluss der persischen Sprache ist auch in den heutigen romanischen
Sprachen durchaus präsent. Im Deutschen ist dies durch Wörter wie "Bazar",
"Schal", "Scheck", oder "Karawane" geschehen.
Seit der Islamisierung wird Persisch in kufischer Schrift geschrieben.
Besonderheiten der persischen Sprache sind u. a., dass sie keinerlei
Artikel kennt oder dass es kein grammatisches Geschlecht gibt. Auch
Possessivpronomen sind gänzlich unbekannt. An ihre Stelle treten
Personalpronomen oder eine Endung, die einfach an das Substantiv oder die
Präposition angehängt wird.
Nicht zu Verkennen ist der Einfluss der arabischen Sprache auf das
Persische. Viele Wörter wurden aus dem Arabischen übernommen - trotz
persischer Aussprache wird aber exakt auf die arabische Orthografie
geachtet. Besonders deutlich tritt dies bei den zusammengesetzten Verben
zutage aber auch viele Substantive haben eine große Ähnlichkeit zum
Arabischen.